„Wo sich was bewegt, dreht sich meistens irgendwo auch eine Kugel“ .

Absolut staubfreie Ware, die niemand
anfassen darf

„Wo sich was bewegt, dreht sich meistens irgendwo auch eine Kugel“, sagt Ronny Liewehr. Der Fachkaufmann im KGM-Versand betreut die Lagerwirtschaft, die Versandabwicklung sowie Sendungsvorbereitungen beispielsweise fürs europäische Ausland. Der 35-Jährige sieht täglich eine Vielzahl verschiedener Kugeln, beim Verpacken schätzt er aber besonders solche aus Kunststoff, „weil die natürlich besonders leicht sind“.

Eine Sendung mit eher schwerer Ware fertigzumachen, wirke sich nämlich auf die Hebetechnik aus, so der Petersberger, der seit Juli 2014 in der Kugelfabrik beschäftigt ist. „Wenn bei zwei gleich großen Päckchen das erste mit Stahlkugeln befüllt ist und man anschließend eins mit Kunststoffkugeln anhebt, passiert es schon mal, dass es einem vor übermäßigem Schwung und aufgrund seiner Leichtigkeit fast aus der Hand fliegt“, berichtet Liewehr lachend.

Ansonsten seien es vor allem die hochwertigen Kugeln, zum Beispiel für den Einsatz in Kernspintomografen, die hohe Ansprüche an die Verpackungsart stellen und nur unter fest definierten Bedingungen und Auflagen versendet werden dürfen – wie etwa, wenn absolute Staubfreiheit gefragt ist.

„Andere Kugeln dürfen nicht angefasst werden beziehungsweise mit Haut in Kontakt kommen, da durch feuchte Hände etwa die Gefahr besteht, dass sie rosten“, erklärt der Versand-Experte und verweist zeitgleich auf länderspezifische Besonderheiten.

Schnell hat sich Liewehr in sein neues Arbeitsfeld eingearbeitet. Auf die Kugelfabrik gekommen war er über einen Bekannten, der bereits im Unternehmen ist. An seinem heutigen Arbeitgeber schätzt der 34-Jährige vor allem das gute Betriebsklima und die Arbeitszeiten. Auch die Flexibilität der Kugelfabrik in Bezug auf die persönlichen Anliegen der Mitarbeiter sei zu erwähnen, „man kann sich hier sehr wohlfühlen“.